interdisziplinärer Workshop von Judith Bodendörfer über künstlerische Gesellschaftsutopien seit dem 19. Jahrhundert und ihre (Un)Wirksamkeit

Das Grauen im Westen MO 15.06.15 | 19:00 Uhr

Raum Auditorium im Neubau | Akademiestr. 4

Auf der Suche nach einer Utopie DI 16.06.15 | 10:00 Uhr

Raum Alter Sitzungssaal im Altbau | Akademiestr. 2

 

In Auseinandersetzung mit der Aufklärung und der Exploration von den Europäern bisher unbe­kannten Kulturen entsteht im 19. Jahrhundert eine Verflechtung von Religion und phantastischer Kunst, die sich mit dem Anderen, Fremden, mit dem Unheimlichen, aber auch mit Alternativen zur eigenen Welt beschäftigt. Frauen sind hier Professorinnen, Priesterinnen, Werwölfe die Menschheit stammt vom Mond und der Teufel wird als Befreier aus gesellschaftlichen Zwängen verehrt. Im Workshop sollen die Spuren der Utopien der phantastischen Kunst in unserer heutigen Welt aufge­zeigt werden und schließlich soll die Frage diskutiert werden: ermöglicht erst die Kunst, als Vehikel und Laboratorium für Alternativen, gesellschaftliche Innovation? Oder ist auch dies eine Utopie der Moderne?
 
Judith Bodendörfer M.A. ist Religionswissenschaftlerin und Doktorandin des schweizerischen Na­tionalfonds an der Universität Fribourg, Schweiz. In ihrem Dissertationsprojekt beschäftigt sie sich mit der Geschichte der Theosophie und dem Einfluss okkulter Strömungen auf die Wissenschaft. Sie ist Mitglied des DFG Forschungsverband Okkulte Moderne: Gesellschaftliche Innovation durch nichthegemoniale Wissensproduktion.
 
 
Montag 15. Juni
Vortrag
Das Grauen im Westen
Auditorium im Neubau
19:00
 
Text: H.P. Lovecraft (1928): The Call of Cthulhu
 
 
Dienstag 16. Juni
Workshop
Auf der Suche nach einer Utopie
Alter Sitzungssaal
 
10:00 – 13:00
Einführung
Beispiel: Theosophie
 
14:00 – 16:00
Beispiel: Décadence
 
Text: Lord Bulwer-Lytton (1871): The Comming Race
 
 
Mittwoch 17. Juni
Exkursion
Altar der Sünde
Villa Stuck
10:00 - 12:00
 
Diskussion
Ermöglicht Kunst Innovation?
AdBK Neubau 29
14:00-17:00
 
 
Text: Bettina Gruber(2000): Die Seherin von Prevorst. Daraus: „Okkultismus in der Funktion von Kunst“, 189 – 218.
 
 
 
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